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Die Grube Wächter

Am 11. Februar 1741 wurde der Abbau bei dem Silber- und Bleibergwerk "Die Silberkaule" bei Hespert freigegeben. Das Bergwerk wechselte zweimal seinen Besitzer. Am 5. Oktober 1785 ließen sich Peter Kaspar Hasenclever und am 11. April 1799 Bennet und seine Mitstreiter einen Mutschein ausstellen.

Die Grube Wächter besaß einen 250m langen Pingenzug, welcher mit einer durchschnittlichen Mächtigkeit von 40 bis 50 cm feinkörnigem Bleiglanz, etwas Kupferkies und Zinkblende in Grauwacke und Tonschiefer führte. Bei der früheren bergbaulichen Tätigkeit hatte man es bei der Gewinnung auf die Bleierze abgesehen. Man fand nämlich später in den Gängen die Blende sowie Schlacken mit einem Bleigehalt von 40 % unberührt vor. Da es an maschinellen Einrichtungen fehlte, um dem großen Wasserzufluß Einhalt zu gebieten, wurde das Wasser mit Ledersäcken, die 240 Liter faßten, heraus gezogen. Sie fanden sogar noch am Anfang des 19. Jahrhunderts Verwendung.

Im Jahre 1846 wurde der Abbau in der Silberkuhle von neuem aufgenommen, und zwar mit Hilfe eines 30 m tiefen, flachen Schachtes. Dabei stellte sich heraus, dass die Lagerstätte bis auf dessen Sohle abgebaut war. Auch durch einen Stollen war die Grube gelöst, der auf mehreren, das Gebirge durchschneidenden Trümmern von geringer Bedeutung aufgefahren war, wodurch auch dessen häufige Pingenzüge veranlaßt zu sein scheinen.

In den Jahren 1920 und 1921 wurden auf der Silberkuhle bei Hahn und Wiehl Schürfarbeiten vorgenommen, die aber ohne Erfolg waren.



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