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Notfall-Infopunkte in der Gemeinde - Auf Szenario eines Blackouts vorbereitet

Der Oberbergische Kreis und alle Städte und Kommunen, darunter auch die Gemeinde Reichshof, verständigten sich vor einigen Tagen auf die Einrichtung von annähernd 100 „Notfall-Infopunkten“ im Kreisgebiet. Notfall-Infopunkte dienen den Bürgerinnen und Bürgern im Falle eines längeren und großflächigen Stromausfalls (Blackout) bei dem auch das Mobilfunk- und Telefonnetz ausfallen würden, als Anlaufstellen. An den Notfall-Infopunkten in der Gemeinde Reichshof sollen die Bürgerinnen und Bürger einen Notruf absetzen, Informationen zur aktuellen Lage erhalten und auch Grundlagen der Ersten Hilfe in Anspruch nehmen können.

Die Gemeinde Reichshof hat sich sehr intensiv auf das Szenario eines möglichen Blackouts vorbereitet. Dazu gehört unter anderem die Bestimmung der Infopunkte als Anlaufstelle für die Bevölkerung. Im nachfolgend dargestellten Plan ist zu erkennen, wo sich diese Punkte befinden. Aufgrund der Größe des Reichshofer Gemeindegebietes, werden entsprechend viele Stellen angeboten. Im interkommunalen Vergleich ist die Gemeinde Reichshof gut aufgestellt.

„Die Feuerwehrgerätehäuser sind gute und bekannte Anlaufstellen der Bevölkerung und bieten sich daher in jedem Fall an, da hier „sowieso Licht brecht“. Daher haben wir auf alle 8 Standorte gesetzt. Hinzu kommt das Rathaus welches der Bevölkerung ein ebenfalls bekannter Ort ist, an dem gleichzeitig der verwaltungsseitige Stab außergewöhnlicher Ereignisse (SAE) wie auch die Feuerwehreinsatzleitung sitzen würden“, so Bürgermeister Rüdiger Gennies und Sarah Schmidt, seine Stellvertreterin. Die Schule in Hunsheim ist ein weiterer Anlaufpunkt, da hier auch bei gleichzeitiger Gasmangellage ein Aufwärmen angeboten werden kann. Die dortige Heizung wird mit Hackschnitzeln betrieben. „Rathaus und Hunsheimer Schule sind aus unserer Sicht Infopunkte +, hier werden voraussichtlich zusätzliche Leistungen angeboten, über die die Bevölkerung noch gezielt in den nächsten Ausgaben des Reichshofkuriers informiert wird. Hierbei handelt es sich ggf. um medizinische Versorgung sowie Lebensmittelausgaben“.

Alle 10 Gebäude (zuzgl. Baubetriebshof) können aufgrund eines frühzeitigen Kaufs von Notstromaggregaten bereits versorgt werden.

Für Wildbergerhütte ist vorgesehen, nach der Sanierung des zukünftigen Treff am Sängerheim /Turnhalle einen Notfall-Infopunk einzurichten. Daher muss bis dahin nach Nosbach bzw. Odenspiel ausgewichen werden.


Private Notfallvorsorge
„Nicht alles kann der Staat und können die Kommunen im Falle eines großflächigen Stromausfalls sofort regeln. Umso wichtiger ist es zu wissen, wie man sich in Krisensituationen selbst helfen kann. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, dass jede und jeder Einzelne im Rahmen der Selbsthilfe Vorsorge trifft“, macht Kreisbrandmeister Wilfried Fischer darauf aufmerksam, dass auch alle Bürgerinnen und Bürger eine private Notfallvorsorge betreiben sollten.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) empfiehlt z.B. allen Bürgerinnen und Bürgern generell immer einen gewissen Vorrat an Lebensmitteln und Trinkwasser sowie notwendige Medikamente vorzuhalten.

Empfehlungen gibt das BBK – unter anderem für einen Stromausfall – in einer Broschüre. Diese kann auf der Homepage des Bundesamtes unter www.bbk.bund.de heruntergeladen werden. Die Broschüre liegt zudem seit geraumer Zeit an verschiedenen öffentlichen Stellen in den Kommunen zum Mitnehmen aus.

„Wir hoffen alle darauf, dass dieses doch als unwahrscheinlich eingestufte Szenario niemals eintreffen wird, sehen uns aber insgesamt gut darauf vorbereitet“, so Bürgermeister Rüdiger Gennies.

 

Auf www.obk.de/notfall-infopunkte stehen Flyer zu den Notfall-Infopunkten in den 13 oberbergischen Kommunen zum Download bereit. Darüber hinaus kann über die Internetseite eine interaktive Karte mit den Standorten geöffnet werden.




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